Die verlorene Schlacht von Weitental
Aus dem Weitentaler Schlachtfeld gehen die heimischen Kämpfer als Sieger hervor. Mit wenigen, aber effektiven Attacken zwingen uns die Vintler in die Knie.
Eine kurze Chronologie: Bereits ab Minute Eins zeichnete sich zwischen den beiden Streitmächten ein offener Schlagabtausch ab. Bis zur 20. Minute gab es schöne Attacken auf beiden Seiten. Wir kamen durch schönes Aufbauspiel gefährlich in die Nähe der heimischen Festung, Vintl war durch schnelle Konter gefährlich. Mit jedem Sandkorn, das die Uhr durchrieselte wurden wir jedoch immer stärker, das Spiel schien schon zu unseren Gunsten zu kippen. Motta, Hanni und auch Flori durchdrangen die gegnerischen Defensivreihen und hatten die Chance zur Führung. Die Vintler Abwehrschielde jedoch hielten unserem Bombardement stand. Durch einen strategisch klugen Schachzug ging schließlich Vintl wie aus dem Nichts in Führung. Ein Freistoß von Halb-Links: Anstatt den Ball auf das Tor zu schießen, legte ein vintler Spieler den Ball flach in Richtung Eckfahne. Mirabella nahm den Ball mit und zündete sein Schwarzpulver und die Kanonenkugel landete aus spitzem Winkel im Tor. Bis zur Pause konnte man diesen Rückstand nicht mehr aufholen.
Man wollte nach diesem Rückschlag natürlich nicht hinnehmen und auch unbedingt selbst Treffer landen und startete mit viel Tatendrang in den zweiten Kampfabschnitt. Wie auch schon vor dem Seitenwechsel gab es in dem körperbetonten Kampf Schläge auf Brustpanzer, Helm und Schienbeinschutz. Die Vintler hatten ihre Streitkolben eindeutig nicht zu Hause gelassen. Der Herr über Recht und Sühne benutzte seine Pfeifvorrichtung jedoch nicht all zu oft und ließ die Hausherrn mit ihrem harten Spiel gewähren. Trotz solidem Aufbauspiel taten wir uns deshalb schwer. So folgte nach einer Stunde der für uns tödliche Doppelschlag. Zunächst war es wieder Spitzwinkelspezialist Mirabella, der fast schon an der Grundlinie war und dennoch den Ball an das Gebälk und ins Tor buchsierte. Kurz darauf fiel bei einem Eckball und einem unendlichen Hin und Her das 3:0. Hier floss auch schon das erste mal Blut vom Kopfe eines Vintlers. Ein totaler Formationswechsel war die logische Folge. Defensivkräfte wurden an die Front gezogen. Frische Kämpfer auf den Platz geschickt. Der Ton wurde immer härter und die heimischen Recken hatten bei nahezu jeder Berührung Schmerzen und lagen auf dem Boden. Mit einer Platzwunde am Kopf musste Hanni vom Platz und so hatten auch wir ein Opfer zu beklagen. Die Zügel fest in der Hand, dauerte es lange bis man eine passende Antwort parat hatte. Erst sechs Minuten vor Schluss traf Stauder nach herrlicher Vorarbeit von Gatterer per Kopf zum 1:3. Verärgert darüber wurde ein Vintler Spieler handgreiflich und musste vom Feld. Der Sturmlauf auf das Vintler Tor ging weiter. So traf Luki noch die Latte und auch Stauder hätte nochmal einnetzen können. Die Zeit reichte jedoch nicht mehr.
So kann Fußball sein! Vintl schoss 4-mal aufs Tor und traf 3-mal. Wir hatten viel mehr Chancen, trafen aber nur einmal. Zwar war man sicher nicht die schlechtere Mannschaft, mehr aus dem Spiel gemacht haben jeodch die Hausherrn. Ein Spiel aus dem man wieder viel lernen kann und muss.
Kopf hoch Jungs!